Güllebehälter: Edelstahl oder Beton?

Die verschärfte Düngeverordnung (DüVO) ist beschlossen. Die verlängerten Sperrfristen erhöhen den Druck auf die Landwirte, entsprechende Lagerkapazitäten zu schaffen. Zeit also, die verschiedenen Lagerkonzepte für Gülle gegenüberzustellen. Edelstahl oder Beton: Welches Material überzeugt mehr?

Vergleicht man die Anschaffungskosten, fallen diese bei einem Güllebehälter aus Edelstahl höher aus. Die Montage- und Werkstoffkosten relativieren sich jedoch im Laufe der Jahre, sodass Edelstahlbehälter insgesamt nicht unbedingt teurer sind. Grund sind die hohen Folgekosten, die ein Betonbehälter mit sich bringen kann.

Folgekosten bei Beton

Beton ist oft nicht so widerstandsfähig wie Edelstahl. Die meisten Betonbehälter entwickeln im Laufe der Zeit Risse, die sich vergrößern können. Die Risse müssen meist durch aufwendige Wartungsarbeiten ausgebessert werden, um eine Korrosion der Bewehrung und daraus resultierend einen Kollaps des Behälters zu vermeiden. Zusätzlich zu den Erneuerungs- und Instandsetzungskosten entstehen bei Betonbehältern Kosten für die Entsorgung. Da sie nicht wiederverwendet werden können, müssen sie als Sondermüll kostenpflichtig beseitigt werden. Bei einem Abriss- und Entsorgungspreis von ca. 50 Euro bis 80 Euro je Tonne kann die Entsorgung je nach Größe des Güllesilos ca. 25.000 Euro verursachen. 

Edelstahl kann ohne Zusatzkosten ewig halten

Dagegen weisen Edelstahlbehälter von Stallkamp dank ihrer Korrosionsbeständigkeit eine hohe Lebensdauer auf. Dies beruht auf einer einfachen chemischen Reaktion: An der Oberfläche des Edelstahls bildet sich aufgrund seines Chromgehaltes in Verbindung mit dem Sauerstoff in der Luft oder im Wasser eine hauchdünne chemisch beständige Passivschicht. Selbst wenn diese durch äußere Einwirkungen minimal beschädigt wird, bildet sie sich aus der Matrix des Edelstahls neu heraus. So werden die Instandsetzungskosten reduziert.  

Edelstahl-Güllebehälter von 1985 noch heute im Einsatz

Wie haltbar Edelstahlbehälter sind, zeigt das Beispiel des ersten Behälters aus dem Hause Stallkamp: 1985 errichtet, ist der Glattstahlbehälter nach 35 Jahren immer noch bestens in Schuss – obwohl im Laufe der Jahre nicht ein Cent für Instandsetzungsarbeiten anfiel, berichtet der Landwirt. Diese Investition habe sich definitiv gelohnt – auch für die nächste Generation.

Auch unter dem Aspekt des Umweltschutzes kann der Stallkamp-Edelstahlbehälter punkten, da er problemlos und vollständig recycelbar ist. Im Gegensatz zu anderen Werkstoffen oder Werkstoffkombinationen kann man ihn somit vollständig nach Gebrauch wiederverwerten und erhält meist einen Restwert. Dies gilt nicht für die Bodenplatte, die betoniert werden muss und somit auch kostenpflichtig zu entsorgen ist. 

Edelstahl ist flexibel im Betrieb

Stellt man die Flexibilität beider Materialien gegenüber, so weist der Betonbehälter eine niedrige Anpassungsfähigkeit auf: Einmal aufgestellt, lässt er sich nicht wieder versetzen. In diesem Punkt ist der Edelstahlbehälter eindeutig überlegen. Dank der Segmentbauweise ist die Demontage und Neumontage an einem neuen Standort möglich.

Außerdem spricht die nachträgliche Erweiterung durch Aufstockung oder Unterstockung für die hohe Flexibilität eines Edelstahlbehälters. So lässt sich zusätzliches Lagervolumen schaffen, ohne gleich in einen neuen Güllebehälter mit entsprechender Pump- und Rührtechnik zu investieren. Sofern die Statik des Behälters zulässt, kann sich auch dieser Aspekt positiv auf die Kostenbilanz des Edelstahlbehälters auswirken.

Das Fazit: Edelstahl lohnt sich

Zusammenfassend lässt sich sagen, die Entscheidung für den Werkstoff Edelstahl macht sich bezahlt. Denn nicht nur die Folgekosten für Wartung und Instandsetzung reduzieren sich bei einem Edelstahlbehälter in der Regel auf ein Minimum, sondern auch in Sachen Flexibilität, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit ist er anderen Materialien häufig überlegen.

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